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Am Vorabend des kalendarischen Frühlingsbeginns trafen sich 15 sportbereite Ureinwohner des schönsten Fischerortes der Welt, um die Schienbeine zu kreuzen. Um ein Überhangmandat zu erhalten, adoptierten die Altvorderen kurzerhand "Rookie" Brants, was sich im Verlauf der Veranstaltung als gute Idee entpuppen sollte.
Das Team um Vorjahressieger Hanno hatte schon zu Beginn alle Systeme auf "bereit" geschaltet, während die Greisenabteilung noch an den Stellschrauben drehte. So war es dann auch kein Wunder, dass "Sniper" Baumann Edi mit einem Hieb aus kurzer Distanz überwand und seine Farben in Front brachte.
Im Gegensatz zur Vorwoche hatten sie die Alten allerdings gut vorbereitet, waren vorweg in der Keramikabteilung gewesen, um sich zu erleichtern und hatten sich ca. 35 Sekunden intensiv warmgemacht. Das zahlte sich aus, denn Ole glich, stellvertretend für seine Erziehungsberechtigten, aus. Nur kurze Zeit später war es Arnoldinho, der mit einem gewollten (seine Version, Anm. der Red.) Lupfer Hanno zum 2:1 überwand. Jetzt hatten die Jungs alle Lampen am brennen und berannten wütend den Abwehrverband der Veteranen.
Allerdings hatte sich Edi im Vorfeld mit "Coffee to go" gedopt und ging ab wie der Duracell-Hase auf Speed. Alles, was auf die Kiste kam, entschärfte unsere Spriteule gekonnt und sorgte für verzweifelte Gesichter auf der Gegenseite. Als Ole einen Entlastungsangriff startete und Marcus das Spielgerät verzehrfähig auf den Kreidestrich servierte, netzte Letzterer humorlos zum 3:1 ein, was so etwas ähnliches wie die Vorentscheidung bedeutete. Weil Edis Koffeinschub bis zum Abwinken reichte und der Abwehrverband so sicher wie Fort Knox stand, blieb es letztendlich auch bei diesem hart umkämpften "Dreier" für Rios-Dios und seine Alterskameraden.
Er war der Hingucker der Trainingseinheit; Michael Groeneveld, in Fachkreisen nur "die Waffe" gerufen. Bei früheren Einheiten war er stets breit aufgestellt, bei seiner Rückkehr in die Schöpfwerk-Arena warf er kaum mehr Schatten als eine handelsübliche Dachlatte. Aus Datenschutzgründen dürfen wir den Verlust in Kilo nicht bekanntgeben, Rios-Dios sprach allerdings von ca. 1,75 Säcken Streusalz, Respekt dafür !
Ähnlich stark abgenommen hat sonst nur noch Arnoldinhos fußballerisches Können, allerdings überlistete er Hanno mit einer Bogenlampe zum 2:1 Führungstreffer. Wenn man jetzt ganz genau hingeschaut hat, könnte man auch meinen, da sollte der Ball gar nicht hin, was von unserem fußballerischen Totalschaden allerdings vehement dementiert wurde.
Ähnlich aufgedreht agierte Edi "Oktan" Poppinga. Vor der Einheit hatte er sich noch schnell einen "Coffee to go" (gibt es bei Edis Tanke auch zum Mitnehmen!) auf's Zäpfchen gekippt und ging ab wie auf Droge. Das Gebräu vertickt unser Ölmagnat für kleines Geld an seiner Tanke, es kann in kaltem Zustand angeblich auch als Schutzanstrich für Jäger- und Lamellenzäune benutzt werden. Fragen Sie unter vorgehaltener Hand nach "Edis Startpilot".
Zum Schluss der Kabinengespräche gab es noch einen Fachvortrag in Sachen Gartentechnik. Rios-Dios und Kees demonstrierten den richtigen Einsatz eines "Britta-Spatens" beim Kantenstechen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Flammung in Linie mit dem Stiel liegt, denn nur dann bekommen sie Rasenkanten, wie mit dem Skalpell gezogen. Spontan wurden Rios-Dios und Kees von der Versammlung zu Spatenleiter gewählt.
Crocodile-Ede hat sich bei der Redaktion gemeldet. Er macht zur Zeit Urlaub auf einer holländischen Insel. Nach Angaben aus Verwandtenkreisen soll das Eiland "Caracao" heißen, was aber wohl eine Fehlinformation ist. Erstens gibt es nur Schiermonnikoog, Texel, Ameland, Terschelling und Vlieland als holländische Inseln und außerdem würde selbst ein Land, dass noch nie Weltmeister geworden ist, eine Insel nicht nach einer Schnapssorte taufen ("Blue Curacao")
Es ist, wie es ist und wir wünschen uns, dass Ede ohne Zerrung nach Hause kommt, dass Alfred sich mal wieder blicken lässt, dass das Phantom uns wieder mit Rad und Tat zur Verfügung steht, den Weltfrieden und eine Schalker Meisterschaft. Wobei wir uns bei den ersten drei Wünschen nicht ganz sicher sind, ob das machbar ist.
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