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Es war wieder mal Mittwoch und wie seit schon über 15 Jahren, traf sich die Dorfbevölkerung zum fußballerischen Kräftemessen in der schönsten Schöpfwerk-Arena Deutschlands.
Team B bestand aus Jungs, die die embryonale Phase knapp hinter sich haben, Team A aus gestandenen Männern, die so viel Krampfadern haben, dass sie als Landkarte zum Karneval gehen könnten und die so viele Falten haben, dass sie eine Mütze aufschrauben müssen. Die Altvorderen begannen auch in Überzahl, hatten diesmal sogar zwei Überhangmandate, was aber nicht unbedingt ein Vorteil war. Im grauen Nebel bewegten sich Arnoldinho & Co wie die Typen aus den frühen "Zombie-Filmen", konnte aber damit niemanden so recht Angst einjagen. Im Gegenteil, es war "Anton" Götz, der seine Minderheiten in Front brachte, als er furztrocken in die Maschen traf.
Was macht ein Ballonfahrer, wenn nichts mehr geht ? Genau, er wirft alte Säcke raus, dann geht es aufwärts. Bei Arnoldinho streikte der Seilzug in der Wade und so wurde er kurzerhand "entsorgt". Kurz darauf egalisierte dann auch "uns Uwe", Hanno war bei seinem Hieb quasi chancenlos. Frei nach dem Motto "wenn sie die Partie atemberaubend finden, müssen sie an Asthma leiden", wankten die Protagonisten in der Folgezeit uninspiriert durch die Walachei. Es war "the man of the match", in Fachkreisen auch Edi gerufen, der genau wie ein Eskimo auf Robbenjagd, eiskalt vollstreckte. Jetzt lag die Bringschuld bei der Juniorentruppe, die diese in Person von "Anton" Götz auch beglich. Letztes Highlight war noch der "dreifache Axel", den Rios-Dios vor des Gegners Tor kredenzte, der aber weder auf das Resultat, noch auf den Gesundheitszustand des Ausführenden Einfluss hatte.
Er war unumstritten "the man of the match", Edi "Oktan" Poppinga ging während der ganzen Veranstaltung ab, als hätte einer an seiner Zapfsäulen genascht. Krönung des Ganzen war sein Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1. Kalt wie eine Hundeschnauze lochte Edi ein, als hätte er in seinem Leben nie etwas anderes gemacht. Ob es jetzt tatsächlich mal mit dem Gesamtsieg klappt ? Man wird sehen.
Rios-Dios betrat diesmal mit einer Designer-Jeans das Gelände. Sah sehr hübsch aus, kann aber nicht jeder tragen. Außerdem bekundete er, dass er keinen Freund braucht, Kollegen reichen ihm völlig aus (Mega-Insider).
Arnoldinho streckte schon nach einem Drittel der Begegnung alle Viere von sich und trat den Duschvorgang frühzeitig an. Seine Wadenmuskulatur hatte "dicht" gemacht und zwang unsere fußballerische Betonpumpe in die Seile. Er will sich jetzt in die heilenden Hände von Ede begeben, der ja nebenbei auf 450-Euro-Basis als Schamane tätig ist. Als alter Fußballkamerad muss er natürlich nicht auf einen Termin warten, lediglich Räucherstäbchen, ein Schnapsglas mit Rum und ein lebendes Huhn der Gattung "Zwergwyandotten goldhalsig" sind mitzubringen.
Unerwarteten Besuch bekam die Seniorentruppe von ihrem Ex-Mitstreiter Alfred "Majestix" Jacobsen. Sein Heilungsprozess ist noch nicht gänzlich abgeschlossen, bis Pfingsten soll er aber wieder gangbar sein. Wie schon vermerkt, ist Ede wieder in heimischen Gefilden. Er hatte sich ja vor seiner Reise bei Renovierungsarbeiten die Handflächen verletzt. Jetzt stellen sie sich mal vor, ein bärtiger Mann, Löcher in den Handflächen und Sandalen an, sitzt am Strand. Wenn der dann noch übers Wasser gehen könnte, wäre sein weiteres Leben in der Karibik gesichert gewesen.
Lesen sie nächste Woche, ob Ede wieder am Training teilgenommen hat, ob Edi seine gute Form konservieren konnte und ob die Beine vom Phantom immer noch "Polarweiß" sind.
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